Ausstellung Edvard Munch 1954-1955 München-Koln - Dr. Erhard Göpel (red) - 1954
Duitstalig!
Edvard Münch ist keErhard in unbekannter Gast im deutschen Ausstellungssaal.
Schon vor mehr als einem halben Jahrhundert, im Jahre 1892, erregte der
junge und unbekannte norwegische Künstler in Berlin, wohin ihn der Verein
Berliner Künstler eingeladen hatte, mit seiner damals unerhört radikal
wirkenden Malerei einen großen Skandal. Dass eine Reihe Maler in Protest
gegen die vorzeitige Schließung seiner Ausstellung aus dem Verein ausbrachen,
um dann später die Berliner Sezession zu gründen, gehört heute schon der
Geschichte an, ebenso wie die Entrüstung, mit der damals dem jungen Künstler
begegnet wurde.
Später öffneten sich ja willig genug die Ausstellungsräume seinen Gemälden
und graphischen Blättern, und viele deutsche Galerien erwarben von Zeit zu
Zeit Arbeiten von ihm, von denen mehrere auf dieser Ausstellung zu sehen sind.
Nach den ersten Ausstellungen Münchs, schon während der neunziger Jahre,
in den skandinavischen Ländern, in Deutschland und auch in Paris, folgten noch
zu seinen Lebzeiten größere und kleinere Überblicke seines Werkes in Zürich
und Prag, in London und Edinburgh, in Budapest, Barcelona und Amsterdam,
um nur einige zu erwähnen.
In Deutschland beherbergte die Kölner Sonderbundausstellung 1912 eine
große Auswahl seiner Werke (schon 1892 soll er übrigens seine
Berliner Skandalausstellung dort gezeigt haben), und Mannheim, Leipzig,
Chemnitz und viele andere Städte zeigten wiederholt Werke von ihm.
Uitgeverij: Süddeutscher Verlag GmbH , München - 1954
Auteur: Dr. Erhard Göpel (Red.)
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